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Differenzialblutbild-Kanal

Bei der Erstellung eines Differenzialblutbildes wird eine zytochemische Reaktion der Zellen mit einem Reagenz herbeigeführt, gefolgt von einer Analyse per Fluoreszenz-Durchflusszytometrie.

Eine oberflächenaktive Substanz (Surfactant) in dem zugesetzten Reagenz induziert die Lyse der Erythrozyten. Gleichzeitig werden die Zellmembranen der Leukozyten perforiert, sodass ultramikroskopische Poren entstehen, durch die ein Polymethin-Fluoreszenzfarbstoff eindringen kann. Dieser Farbstoff bindet an die Nukleinsäuren im Zellinneren. Die auf diese Weise vorbereitete Probe wird fluoreszenz-durchflusszytometrisch analysiert.

Die erfassten SSC- (Seitwärtsstreuung) und SFL-Signale (Seitwärtsfluoreszenz) werden ausgewertet und in einem Scattergramm dargestellt. Zellen mit ähnlichen zytochemischen Eigenschaften sind jeweils im selben Bereich des Scattergramms angesiedelt und können mit einem weitergehenden Software-Algorithmus herausgerechnet werden.

Der Differenzierungskanal liefert somit eine Zählung aller normalen Leukozyten-Subpopulationen und weist über entsprechende Meldungen auf Abnormalitäten hin.

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