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Wettlauf mit der Zeit

XTRA-ARTIKEL AUSGABE 1/2022

Bei Herzinfarkt zählt jede Sekunde, weshalb der Einsatz von hochsensitiven Troponin-Tests sinnvoll ist. Was Assays leisten müssen, damit diese abrechenbar und effizient sind

Text: Cara-Dorothea Schneider

Das typische Stechen in der Brust, das in den Arm ausstrahlt, aber auch unspezifische Symptome wie Kurzatmigkeit, Übelkeit und Erbrechen können auf einen akuten Myokardinfarkt hindeuten. Um die Diagnose zu sichern, braucht es einen Troponin-Test in Kombination mit EKG-Befunden. Hier gilt: Je schneller Resultate da sind, desto besser. Denn zeitnahe Diagnosen sind lebensrettend und sollten möglichst beim Erstkontakt mit Betroffenen gestellt werden. Assays, die Troponin hochsensitiv bestimmen, können erhöhte Spiegel bereits zwei statt sechs Stunden nach Myokardschädigung sicher anzeigen, was klare Vorteile für Betroffene und Behandelnde bringt.

Nicht nur in Kliniken, sondern auch in Hausarztpraxen werden regelmäßig Menschen mit Herzinfarktsymptomatik vorstellig. Die Möglichkeit, hs-Troponin direkt am Point-of-Care bestimmen zu können, bietet eine sichere Grundlage, um zu entscheiden, ob Betroffene in die Klinik müssen oder nicht. Gleichzeitig ermöglichen regelmäßige hs-Troponin-Messungen bei Menschen mit chronischen Erkrankungen wie COPD, Pneumonie oder Niereninsuffizienz eine frühe Infarktvorsorge. Da solche Assays ein Kostenfaktor sind, ist die Abrechenbarkeit für Praxislabore selbstverständlich von Bedeutung. Hierfür hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) im Januar 2022 neue Limitationen festgelegt.

Hohe Anforderungen

Grundsätzlich empfiehlt das BAG die Verwendung von hochsensitiven Troponin-Assays und beruft sich damit auch auf die Guidelines der „International Federation of Clinical Chemistry and Laboratory Medicine“ (IFCC). Zu diesen gehört, dass der Variationskoeffizient unter zehn Prozent liegt, gemessen an der 99. Perzentile eines Normalkollektivs. Zweitens sollen über 50 Prozent einer gesunden Referenzpopulation oberhalb des Limits of Detection (LOD) messbar und geschlechterspezifische Cut-offs validiert sein. Und drittens sollen die Testspezifikationen in einer Peer-Review-Studie bestätigt und veröffentlicht worden sein.

Während einer Übergangsfrist ist noch die Verwendung qualitativ hochwertiger Troponin-Assays erlaubt, allerdings nur für Messungen ab sechs Stunden nach Symptombeginn. Zu den Assays, die jetzt bereits allen Anforderungen entsprechen, gehört der Quidel TriageTrue® High Sensitivity Troponin I Test. Mit ihm lässt sich die Troponin-I-Konzentration aus EDTA-Vollblut oder EDTA-Plasma quantitativ in weniger als 20 Minuten einfach und präzise bestimmen. Das zugehörige Point-of-Care-System Triage MeterPro zeigt das Ergebnis direkt auf dem Bildschirm an.

Summary

  • Hochsensitive Troponin-Tests beschleunigen Infarktdiagnosen
  • Seit Januar 2022 ist die Abrechenbarkeit der Assays an neue Qualitätsbedingungen geknüpft
  • Der Quidel TriageTrue® High Sensitivity Troponin I Test erfüllt alle Anforderungen und ermöglicht schnell sichere Diagnosen (erhältlich bei Sysmex Suisse AG)

 

Fotoquelle: Sysmex

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